Von den öffentlich empfohlenen Impfungen haben sich einige als effektive präventive medikamentöse Maßnahmen erwiesen. Verheerende Infektionskrankheiten wie Pocken, Diphtherie oder Kinderlähmung wurden durch weltweite Impfprogramme unter Kontrolle gebracht. Durch die moderne Impfstoffentwicklung sind auch wirksame Impfungen gegen Seuchen wie Malaria, Tuberkulose oder HIV in den Bereich des Möglichen gerückt.
Impfungen sind jedoch nur e i n Aspekt von Krankheitsvorsorge, und nicht immer der kostengünstigste, schonendste und effektivste. Zunehmend werden auch Impfstoffe zugelassen und empfohlen, bei denen der individuelle und gesellschaftliche Nutzen unklar ist. Da es sich beim Impfen um einen Eingriff an gesunden Menschen handelt, müssen Impfstoffe höchsten Sicherheitsansprüchen genügen. Nutzen und Risiko müssen genau untersucht und gegeneinander abgewogen werden. Immer mehr Ärzte und Eltern fragen sich, ob die zuständigen Behörden hier die nötige Sorgfalt walten lassen.
Die Entscheidung, ob und gegen welche Krankheiten sie ihr Kind impfen lassen sollen, stellt an die Eltern sehr hohe Anforderungen. Nicht einmal die impfenden Ärzte haben genügend verlässliche Informationen für eine fundierte Beratung und Entscheidungshilfe. Sie stehen zudem unter starkem Druck durch Behörden und Standesvertreter.
Die Forschung im Impfbereich wird fast ausschließlich von den Impfstoffherstellern finanziert und strebt den Wirksamkeitsnachweis von Impfstoffen an, ohne die Sicherheit und vor allem langfristige Nebenwirkungen ausreichend zu prüfen. Kommerzielle Forschungsergebnisse können zudem manipuliert sein oder unterschlagen werden, wenn sie für das Produkt ungünstig ausfallen.
Der Einfluss der Impfstoffhersteller reicht weit hinein in Zulassungsbehörden, Impfkommissionen und sogar in die Weltgesundheitsorganisation. Auch einige Mitglieder der deutschen Impfkommission STIKO deklarieren gravierende Interessenskonflikte. Dies ist bei einem Gremium, das so wichtige und finanziell folgenreiche Empfehlungen herausgibt, nicht akzeptabel. Die Impfkommission verfügt zudem weder personell noch finanziell über die notwendigen Mittel, um Impfmaßnahmen unabhängig und umfassend zu bewerten. Zulassungsstudien der Hersteller sind in der Regel die einzige Entscheidungsgrundlage.
So hält nahezu jeder neu entwickelte Impfstoff über kurz oder lang Einzug in den Impfplan, ohne dass Nutzen und Risiko umfassend gegeneinander abgewogen werden: Ist es sinnvoll, diese oder jene Krankheit zu verhindern oder auszurotten? Was sind die Langzeitfolgen der Impfung, führt sie tatsächlich zu mehr Gesundheit? Welche Kosten kommen auf das Gesundheitswesen zu, und welchen Effekt könnte man mit diesen Geldern in anderen Bereichen der gesundheitlichen Vorsorge erzielen?
Gerade bei der COVID19-Impfung zeigte sich, dass es bei den Impfempfehlungen nicht vorrangig um den Schutz und die Interessen des einzelnen geht, sondern um (gesundheits-)politische Ziele. Die STIKO ließ sich unter Druck setzen und reagierte auch dann nicht, als längst klar war, dass die Impfung für den Großteil der Bevölkerung deutlich mehr Schaden als Nutzen brachte.
Ärzte sind zwar verpflichtet, bei Verdacht auf eine Impfkomplikation dem Gesundheitsamt Meldung zu erstatten, doch es ist ein offenes Geheimnis, dass nur ein Bruchteil der tatsächlichen Ereignisse gemeldet wird.
Der derzeitige Impfkalender in Deutschland sieht folgende Impftermine vor (die COVID-19-Impfung erwähne ich hier aus gutem Grund nicht):
STIKO-Empfehlungen (Stand 2020):
Ab 7. Lebenswoche: Rotaviren (2 – 3 mal je nach Impfstoff)
3. Monat: Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Hib, Hepatitis B, Polio, Pneumokokken
5. Monat: Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Hib, Hepatitis B, Polio, Pneumokokken
12.-15. Monat: Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Hib, Hepatitis B, Polio, Pneumokokken, Masern, Mumps, Röteln, Windpocken, Meningokokken C
16.-24.Monat: Masern, Mumps, Röteln, Windpocken (2. Impfung)
6.-7. Jahr: Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten
10.-15. Jahr: HPV-Impfung (2x)
10.-18. Jahr: Tetanus, Diphtherie, Polio, Keuchhusten