Werbung für Coronaimpfung in Münchner Kindergärten

Das Gesundheitsreferat der Stadt München macht neuerdings Werbung in Kindergärten für die COVID-Impfung von Kindern – ganz im Stil einer Pharmabroschüre. Tenor des Info-Flyers Mehr Sicherheit für Herbst und Winter: „Die in der EU zugelassenen Impfstoffe gegen das Corona-Virus sind sehr gut verträglich und haben eine hohe Wirksamkeit gegen einen schweren Krankheitsverlauf. Nebenwirkungen sind sehr selten“.

Das Faltblatt enthält eine Reihe von unbewiesenen Behauptungen und Fehlinformationen.

Behauptet wird, die Impfung vermittle einen größtmöglichen individuellen Schutz vor schwerer Erkrankung“.

Kinder und Jugendliche erkranken jedoch nur sehr selten schwer an COVID-19. Bei ihnen unterscheidet sich COVID-19 in der Regel nicht von anderen Atemwegsinfektionen (DGPI 2021). Komplikationen sind extrem selten (Scoop 2021) und es gibt praktisch keine tödlichen Verläufe. Auch Folgeerkrankungen wie PIMS oder Long Covid spielen spätestens seit Omikron keine Rolle mehr (Ärztebl 2022, Funk 2022).

Inzwischen verfügen die meisten Kinder – es dürften nahe 100 Prozent sein (Ärztezeitung 2022, Berit 2022) – über Antikörper gegen SARS-CoV2 durch eine natürlich erworbene Infektion und sind dadurch auch gut vor neueren Varianten geschützt – besser als durch eine Impfung (Malato 2022, Lin 2022).

Kinder und Jugendliche erkranken nur sehr selten schwer an COVID-19. Die allermeisten sind inzwischen durch eine durchgemachte Infektion weitgehend vor einer erneuten Erkrankung geschützt.

Der Impfung wird die Eigenschaft hochwirksam“ für den „Eigenschutz“ angedichtet.

Tatsächlich bieten schon bei Erwachsenen die zur Verfügung stehenden Impfstoffe nur einen vorübergehenden Schutz, und zwar nicht einmal vor einer Infektion, sondern allenfalls vor einem schwereren COVID-19-Verlauf (Doshi 2021). Kinder und Jugendliche erkranken besonders selten symptomatisch an COVID-19, sondern immunisieren sich oft symptomlos.

In der Zulassungsstudie von BioNTech/Pfizer für die Impfung von 5- bis 11-Jährigen konnte daher nicht die Verhinderung von COVID-19 als Messlatte genommen werden, sondern nur die Bildung von Antikörpern (Statnews 2021). Die Zulassungsbehörden waren damit zufrieden, anstatt echte Wirksamkeitsstudien zu fordern. Selbst die STIKO schreibt in ihrer wissenschaftlichen Begründung zur Kinderimpfung in verbesserungswürdigem Deutsch:Insbesondere bei Kindern zeigte die COVID-19-Impfung wenig eine Wirksamkeit zur Verhinderung von Omikron-Infektionen“ (RKI 2022).

Die zugelassenen Impfstoffe für Kinder und Jugendliche richten sich nicht gegen die aktuell zirkulierenden Virusstämme. Die Wirksamkeit der Impfung gegen eine symptomatische Erkrankung sinkt innerhalb weniger Wochen auf null (Prasad 2022). Die SOKRATES-Gruppe um Thomas Voshaar und Matthias Schrappe meint zur Impfung von Kindern und Jugendlichen: Nimmt man schweren Verlauf und Todesfälle als Zielkriterien, dann lässt sich eine Wirksamkeit nicht nachweisen. Eine Impfempfehlung für diesen Personenkreis halten wir deshalb nicht für angemessen“ (Sokrates 2022).

Es gibt keine Belege dafür, dass die COVID-Impfung bei Kindern und Jugendlichen das Risiko schwerer COVID-Erkrankungen senkt.

Es gibt keine Studien zu Wirkung und Nebenwirkungen der Impfung von Kindern, die bereits eine natürlich erworbene Immunität haben. Bei Erwachsenen haben Booster-Impfungen bei einer vorausgegangenen COVID-19-Infektion keinen messbaren Effekt (Buckner 2022). 

Wirkung und Sicherheit der Impfung bereits immunisierter Kinder sind nicht untersucht.

Behauptet wird ein deutlich geringeres Risiko von Nebenwirkungen durch die Impfung als durch die Erkrankung“.

Der vermarktete Kinderimpfstoff von BioNTech/Pfizer enthält einen völlig anderen Stabilisator als der Erwachsenenimpfstoff, der für die Zulassungsstudie verwendet wurde. Er wurde nicht auf Wirkung und Sicherheit überprüft. Tom Jefferson, Impfexperte der Universität Oxford, nennt dies „inakzeptabel“ und verweist auf die Pandemrix-Tragödie, wo es auch der Zusatzstoff im Impfstoff war, der die zahlreichen Narkolepsie-Fälle auslöste (Demasi 2022).

Der Impfstoff für 5- bis 11-Jährige ist weder auf Wirkung noch Sicherheit untersucht – eine „Black Box“.

Behauptet wird: „Nebenwirkungen sind sehr selten“.

Bei Kindern sind Allgemeinreaktionen nach der Impfung jedoch außerordentlich häufig. Während einer der Zulassungsstudie benötigten mehr als 50 Prozent Schmerzmittel (Frenck 2021). Nach dem Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts vom März 2022 betrug das Risiko einer schweren Impfnebenwirkung bei Kindern 0,12: 1000. Gemeldet wurden schwere Allgemeinreaktionen, Krampfanfälle,  Herzrhythmusstörungen, Blutgefäßentzündungen (Vaskulitis), Gesichtslähmungen und Guillain-Barré-Syndrom, und acht Todesfälle von Kinder bzw. Jugendliche nach der Impfung (PEI März 2022). Nach dem neuesten Sicherheitsbericht vom September 2022 wurden bei Kindern unter zwölf Jahren bis Juni 2022 1052 Verdachtsfälle auf Impfnebenwirkungen gemeldet, bei Kindern unter 5 Jahren waren es 204 Fälle  (PEI Sept 2022).

Zu berücksichtigen ist die relevante Untererfassung – in den Niederlanden etwa werden 18mal so viele Verdachtsfälle gemeldet wie in Deutschland. In ganz Europa wurden bis einschließlich August 2022 bei 38’000 Kindern Impfreaktionen gemeldet, bei 17’500 Reaktionen schwerwiegender Art, sowie 222 Todesfälle (CoronaDatenanalyse 2022).

In den USA wurden von Januar bis August 2022 44 Herzmuskelentzündungen gemeldet, die bei Kindern unter 15 Jahren in der Woche nach der Impfung aufgetreten sind (Corso 2022). Würden wir in Deutschland alle 5 bis 15-Jährigen impfen, hätten wir nach diesen (sicher unvollständigen) Zahlen mehr als 400 Fälle dieser schweren Herzerkrankung. Hochgerechnet aus einer prospektiven thailändischen Studie würden es bei älteren Kindern und Jugendlichen sogar Zehntausende sein (Mansanguan 9.8.2022).

Impfnebenwirkungen sind auch bei Kindern häufig und relevant. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis der Impfung ist schlecht.

Behauptet wird, der Impfstoff vermittle einen Fremdschutz“. Geimpfte hätten ein gemindertes Risiko zur Krankheitsübertragung und Infektion vulnerabler Gruppen“: Die Impfung gegen das
Corona-Virus sei „das wichtigste Mittel in der Pandemiebekämpfung“.

Diese Argumente werden ständig wiederholt, sind aber längst widerlegt. Spätestens seit der Dominanz der Omikronvariante ist der Unterschied in der Infektiosität zwischen Ungeimpften und Geimpften auf null gesunken (Madewell 2022) – die Dauer der Virusausscheidung erstreckt sich unabhängig von der Impfung über mindestens fünf Tage (Boucau 2022).

Die Impfung der jüngeren Altersgruppen könnte auch epidemiologisch nachteilig sein, denn sie verzögert die Bildung einer Grundimmunität und begünstigt die Bildung von neuen Virusvarianten (Lavine 2021).

Die Experten der britischen HART-Gruppe halten es von vorneherein für unethisch, Kinder dem potenziellen Risiko von Impfnebenwirkungen auszusetzen, um indirekte Wirkungen zu erzielen, etwa Herdenimmunität oder die Verhinderung politischer Maßnahmen wie Schulschließungen (HART 2021).

Geimpfte können ebenso ansteckend sein wie Ungeimpfte. Von Fremdschutz oder Beitrag zum Herdenschutz kann keine Rede sein. Die Impfung leistet keinen Beitrag zur Pandemiebekämpfung.

Den Kindern drohe gegebenenfalls eine Quarantänevermeidung, sollten wieder strengere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich werden“.

Diese Drohkulisse ist zynisch, denn es leistet der Diskriminierung und Absonderung von ungeimpften Kindern Vorschub.

Das Mobbing von ungeimpften Kinder und Jugendlichen ist seit der STIKO-Impfempfehlung für Kinder traurige Realität (BILD 2021). Ungeimpfte Schüler mussten sich vor den Augen der geimpften Klassenkameraden testen lassen, wurden ausgegrenzt, durften nicht auf Kassenausflüge mitfahren. „Die Spaltung der Gesellschaft ist längst an den Schulen angekommen“  titelte die WELT, und schrieb weiter: „Tafeln, auf denen Namen nicht geimpfter Schüler stehen, Lehrer, die Kinder nach ihrem Impfstatus befragen: In einigen Schulen spielen sich Szenen ab, die vor der Pandemie noch einen Aufschrei ausgelöst hätten“ (WELT 2021).

Pauschale Quarantänemaßnahmen wurden im Übrigen im Juli 2022 vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof als rechtswidrig eingestuft: „Freiheitseinschränkungen in Form von Isolationsanordnungen gegenüber einzelnen Bürgern lassen sich grundsätzlich nicht mit der allgemeinen Inzidenz in der Bevölkerung eines Landkreises begründen“ (Boegelein 2022). Sie sind ein erheblicher Eingriff in die Freiheitsrechte und haben den Charakter von Willkür und Kindswohlgefährdung.

Es ist unethisch und fördert Diskriminierung, wenn Kinder aus konstruierten epidemiologischen Gründen zur Impfung gedrängt werden.  

Die Impfung sei auch wichtige als rechtzeitige Vorbereitung auf steigende Infektionszahlen im Herbst und Winter durch einen vollständigen Impfschutz“ und zur Vermeidung von vorgeschriebenen Testungen bei einer (Urlaubs-)Reise ins Ausland“.

Dies sind fadenscheinige Argumente und nichts anderes als Auswüchse einer fehlgeleiteten Pandemiepolitik. Massentests und Reiseeinschränkungen haben sich als wirkungslose Instrumente erwiesen (WELT 2021, BVKJ 2022). Durch zweifelhafte Modellierungen, wie sie während der gesamten Pandemiezeit veröfffentlicht wurden, haben viele Menschen das Vertrauen in die wissenschaftlichen Institutionen und in den Staat verloren. „Lauterbach ist der Beleg dafür, dass man trotz fortlaufenden Fehleinschätzungen als Experte gelten kann“ (NZZ 2021).

Fragwürdige Modellierungen und evidenzfreie politische Maßnahmen sind keine Rechtfertigung für ein Impfprogramm.  

Generell empfiehlt die STIKO für: – gesunde Kinder im Alter von 5 – 11 Jahren ohne Vorerkrankungen: eine Impfung mit dem Kinderimpfstoff von Biontech/Pfizer“.

Die STIKO-Impfempfehlung kam auf massiven politischen Druck zustande (BZ 2021) und führte unter anderem dazu, dass nun bei Uneinigkeit der Eltern ein Partner die Impfung juristisch erzwingen kann.

Die Gruppe um Gerd Antes,  Matthias Schrappe und Klaus Stöhr schrieb ein kritisches Thesenpapier zur STIKO-Impfempfehlung für 5-11-Jährige mit der Überschrift „Fehlende medizinische Evidenz: Impfkampagne bei Kindern aus politischer Motivation?“ (Corona-Netzwerk 2022) mit unter anderem folgenden Argumenten: 1) Todesfälle bei gesunden Kindern in dieser Altersgruppe gab es in Deutschland bislang nicht, 2) die Hospitalisierungsrate ist die niedrigste unter allen Altersgruppen, 3) eine Herdenimmunität lässt sich mit der Impfung nicht erreichen, 4) der Krankheitserreger lässt sich nicht eliminieren. Die britischen und dänischen Gesundheitsbehörden empfehlen die Impfung von 5- bis 11-Jährigen nur bei bestimmten Risikofaktoren.

Wenn öffentliche Gesundheitsbehörden zur Impfung von Kindern aufrufen, drängt sich ein Verdacht auf: Im Mai 2021 hatte die EU von BioNTech/Pfizer 1,8 Milliarden Impfdosen für Kinder bestellt, um Vorräte für die 80 Millionen Kinder und Jugendlichen in Europa anzulegen (tagesschau 2021). Ein großer Teil dieser Impfstoffe könnte verfallen, wenn die Eltern weiterhin zurückhaltend mit der Impfung ihrer Kinder sind.

Es gibt keine medizinische Indikation für eine Impfempfehlung für Kinder. Die Empfehlung ist rein politisch begründet.

Das Faltblatt des Münchner Gesundheitsamts ist irreführend und sollte im Altpapier entsorgt werden.

 

 

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